Difference between revisions of "Handbuch für die Modellierung von 3D Objekten - Teil 3: Modellierung Gebäude (LOD1, LOD2 und LOD3) - Erweiterte Modellierung"
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Revision as of 17:28, 8 March 2013
Dokumentversionen
Version |
Datum |
Autor/en |
Status |
Bemerkungen |
---|---|---|---|---|
1.0.0 |
März 2013 |
nicht öffentlich |
Erste Version der Aufteilung in Basimodellierung und Erweiterte Modellierung in zwei Dokumente |
Einleitung
Abgrenzung
- Die aufgeführten Modellierungsempfehlungen sind i.d.R. erfassungsunabhängig d.h. dieses Dokument ist kein Erfassungshandbuch.
- Dieses Dokument beschreibt die Modellierung von 3D Objekten auf der Grundlage von vorhandenen Informationen d.h. fehlen relevante Informationen insbesondere Höheninformationen müssen die Objekte nicht modelliert werden. Liegen z.B. keine Informationen über Balkone vor, müssen Balkone nicht modelliert werden. Liegen alle relevanten Informationen über Balkone vor, gibt dieses Dokument Empfehlungen für eine einheitliche Modellierung.
- Die Empfehlungen beziehen sich auf den Standard CityGML in den Versionen 1.0 und 2.0 des Open Geospatial Consortium (OGC).
- Dieses Dokument bezieht sich auf nationale bzw. europäische Standards (deutsche Sprache, AdV, INSPIRE) und kann deshalb nur bedingt verallgemeinert werden.
- Dieses Dokument beschränkt sich auf die Außenhülle von Gebäuden, d.h. Gebäudemodellierung bis LOD3.
Zielgruppe
- Modellierer
- Datenhalter
- Entwickler
Erforderliche Vorkenntnisse
- GML
- CityGML
- ALKIS
Weiterführende Referenzen
- ALKIS Objektartgruppe Angaben zum Gebäude
Dokumentkonventionen
- Features werden 'kursiv' und mit dem entsprechend vorgeschlagenen Namensraum geschrieben.
- Online Verweise auf andere interne oder externe Seiten und Dokumente werden blau
- Gilt eine Aussage nicht für alle Levels of Detail (LOD), so ist dieses durch (LOD[1234][+]) gekennzeichnet. Z.B. gilt der Hinweis (LOD1) nur für LOD1, der Hinweis (LOD2+) für alle LOD's ab LOD2 aufwärts
Erweiterte Modellierung
Die Erweiterte Modellierung umfasst die Modellierung von häufig vorkommenden architektonischen Bauelementen, die das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes signifikant prägen. Diese Bauelemente werden in der Regel als Gebäudeinstallationen modelliert.
Balkone
Definition
SIG3D: Ein Balkon [balˈkɔŋ, auch, süddt./österr. nur: bal'ko:n, schweiz. 'balko:n oder 'bau̯ko:n; Plural: Balkone, norddt. Balkons] ist eine Plattform an einem Gebäude, die über dem Geländeniveau liegt und aus dem Baukörper hinausragt. Ein Balkon wird von einer Brüstung oder einem Geländer eingefasst. Das Wort geht auf das italienische Wort balcone zurück, dieses seinerseits auf das althochdeutsche (möglicherweise durch die Langobarden vermittelte) Wort balko „Balken“ [Wikipedia].
CityGML Feature
- LOD1: nicht verfügbar
- LOD2: bldg:BuildingInstallation
- LOD3: bldg:BuildingInstallation
Geometrie
- gml:Geometry empfohlen
- Schwellenwerte LOD2:
- Modellierung nur, wenn Tiefe des Balkons >= 0,5 m;
- Grundfläche flächig, wenn Dicke des Bauteils <= 0,5 m;
- Seitenwände flächig, wenn Dicke des Bauteils <= 0,5 m;
- Modellierung nur, wenn Tiefe des Balkons >= 0,5 m;
- Schwellenwerte LOD3:
- Modellierung nur, wenn Tiefe des Balkons >= 0,2 m;
- Grundfläche flächig, wenn Dicke des Bauteils <= 0,2 m;
- Seitenwände flächig, wenn Dicke des Bauteils <= 0,2 m;
- Modellierung nur, wenn Tiefe des Balkons >= 0,2 m;
- Modellierungsprinzip
- Das Gebäude enthält alle Begrenzungsflächen mit Geometrie
- Der Balkon wird als BuildingInstallation mit Geometrie, d.h. ohne weitere semantische Differenzierung, modelliert
- Das Gebäudevolumen referenziert (Xlink) auf die entsprechenden Begrenzungsflächen des Gebäudes
- Schwellenwerte LOD2:
Modellierungsprinzip eines Balkons |
- bldg:boundedBy nicht empfohlen
Attribute
- bldg:function
- Balkon (1000); siehe SIG 3D Codelistenvorschlag für bldg:BuildingInstallation --> function
- bldg:boundedBy
- nicht empfohlen: Ein Balkon wird als ein Bauteil angesehen, das semantisch nicht mehr untergliedert wird.
Beispiele
Balkone |
|||||
Reales Beispiel |
ALKIS |
CityGML LOD0 |
CityGML LOD1 |
CityGML LOD2 |
CityGML LOD3 |
Über Geländeniveau, außerhalb des Baukörpers --> Balkon |
Über Geländeniveau, teilweise außerhalb des Baukörpers, nicht durch 3 Wände begrenzt --> Balkon (keine Loggia) |
Loggien
Definition
SIG3D: Eine Loggia ist ein nach oben geschlossener Außenraum innerhalb des Gebäudegrundrisses, der auf 3 Seiten in voller Geschosshöhe umbaut ist [Sprengnetter-Bibliothek 20.0]. Als Loggia (aus dem Italienischen) wird in der Architektur ein Raum in einem Gebäude bezeichnet, der sich mittels Bögen oder anderer Konstruktionen zum Außenraum öffnet. Auf der Erdgeschossebene schaffen Loggien einen Übergangsbereich zwischen Außen- und Innenraum, im Obergeschoss werden sie als Verbindungsgang oder Freisitz genutzt [Wikipedia:].
CityGML Feature
- LOD1: nicht verfügbar
- LOD2: bldg:BuildingInstallation
- LOD3: bldg:BuildingInstallation
Geometrie
- gml:Geometry nicht empfohlen
- bldg:boundedBy empfohlen
- Schwellenwerte LOD2:
- Modellierung nur, wenn Tiefe der Loggia >= 0,5 m;
- Schwellenwerte LOD3:
- Modellierung nur, wenn Tiefe der Loggia >= 0,2 m;
- Modellierungsprinzip
- Das Gebäude enthält alle Begrenzungsflächen mit Geometrie
- Die Loggia (BuildingInstallation) referenziert (Xlink) auf die entsprechenden Begrenzungsflächen des Gebäudes. Ist der Boden der Loggia nicht Teil der Außenhülle des Gebäudes wird sie als Begrenzungsfläche mit Geometrie am BuildingInstallation modelliert.
- Das Gebäudevolumen referenziert (Xlink) auf die entsprechenden Begrenzungsflächen des Gebäudes
- Schwellenwerte LOD2:
Modellierungsprinzip einer Loggia |
Attribute
- bldg:function
- Loggia (1001); siehe SIG 3D Codelistenvorschlag für bldg:BuildingInstallation --> function
- bldg:boundedBy
- empfohlen: Eine Loggia wird als ein Bauteil angesehen, das sich semantisch aus Begrenzungsflächen des Gebäudes und evtl. einer äußeren Bodenflächen zusammensetzt.
Beispiele
Loggien |
|||||
Reales Beispiel |
ALKIS |
CityGML LOD0 |
CityGML LOD1 |
CityGML LOD2 |
CityGML LOD3 |
Mehrgeschossiges Gebäude, Loggien über gesamte Frontbreite und Höhe |
|||||
200px Loggien über halbe Frontbreite (Reihenhaus) |
[[image:|200px]] |
[[image:|200px]] Kamen Am Langen Kamp 25 |
|||
200px Vorgebaute Loggien |
* Die Geometrie ist bei diesem Beispiel innerhalb des lod2Solid
modelliert, nicht in den jeweiligen BoundarySurface
Elementen (Widerspruch zum Standard)!
Durchfahrten
Definition
SIG3D: offene Durchfahrt ist eine Stelle, an der mit Fahrzeugen durch Gebäude ebenerdig gefahren werden kann und die durch Wände und eine Decke begrenzt ist.
CityGML Feature
- LOD1: nicht verfügbar
- LOD2: bldg:BuildingInstallation
- LOD3: bldg:BuildingInstallation
Geometrie
- gml:Geometry nicht empfohlen
- bldg:boundedBy empfohlen
- Schwellenwerte LOD2 / LOD3:
- Modellierung nur, wenn Breite und Höhe der Durchfahrt >= 2 m;
- Modellierungsprinzip (Durchfahrt in einem Gebäude)
- Das Gebäude enthält alle Begrenzungsflächen mit Geometrie
- Die Durchfahrt (BuildingInstallation) referenziert (Xlink) auf die entsprechenden Begrenzungsflächen des Gebäudes.
- Das Gebäudevolumen referenziert (Xlink) auf die entsprechenden Begrenzungsflächen des Gebäudes
Modellierungsprinzip einer Durchfahrt
- Modellierungsprinzip (Gemeinsame Durchfahrt durch zwei Gebäude)
- Die Gebäude enthalten jeweils alle Begrenzungsflächen mit Geometrie
- Die Durchfahrt (BuildingInstallation) wird dem Gebäude mit dem größeren Anteil der Durchgangsbreite zugeordnet. Die Durchfahrt referenziert (Xlink) auf die entsprechenden Begrenzungsflächen des Gebäudes und komplettiert die Durchfahrt mit Begrenzungsgeometrie an der BuildingInstallation.
- Die Gebäudevolumen referenzieren (Xlink) auf die entsprechenden Begrenzungsflächen der jeweiligen Gebäude
Modellierungsprinzip einer gemeinsamen Durchfahrt
Anmerkung: Die Modellierung von Gebäuden in geschlossener Bauweise wird in Kapitel 3.7 beschriebenAttribute
- bldg:function
- Durchfahrt (1002); siehe SIG 3D Codelistenvorschlag für bldg:BuildingInstallation --> function
- bldg:boundedBy
- empfohlen: Eine Durchfahrt wird als ein Bauteil angesehen, das sich semantisch aus Begrenzungsflächen des Gebäudes und evtl. einer äußeren Bodenflächen zusammensetzt.
Beispiele
Durchfahrten
Reales Beispiel
ALKIS
CityGML LOD0
CityGML LOD1
CityGML LOD2
CityGML LOD3
200px Zwei Gebäude mit gemeinsamer Durchfahrt
Zwei Gebäude mit getrennten Durchfahrten
Zwei versetzt stehende Gebäude mit getrennten Durchfahrten
200px Zwei Gebäude mit einseitiger Durchfahrt
200px Zwei Gebäude mit Verbindungstrakt
Dachgauben / Zwerchhaus (Zwerchgiebel)
Definition
SIG3D: Eine Dachgaube, kurz Gaube, vereinzelt auch Dachgaupe bzw. Gaupe, ist ein Dachaufbau im geneigten Dach eines Gebäudes. Die Dachgaube dient zur Belichtung und Belüftung der Dachräume. Zu diesem Zweck befinden sich in den Gauben von Wohngebäuden im Allgemeinen Fenster. Gleichzeitig vergrößert eine Gaube den nutzbaren Raum im Dachgeschoss [Wikipedia].
Eine Dachgaube steht nicht in einer Ebene mit einer Außenwand des Gebäudes. Die Dachgaube (bzw. dessen Grundriss) hat einen Mindestversatz von 0,5 m und liegt innerhalb des Gebäudegrundrisses.
SIG3D: Das Zwerchhaus ist ein ein- oder mehrgeschossiger Aufbau eines geneigten Daches. Es hat einen Giebel und ein eigenes Dach. Der Zwerchgiebel steht in der Flucht der Gebäudeaußenwand. Dadurch unterscheidet sich das Zwerchhaus von der Gaube, die unabhängig von den Außenwänden auf dem Dach positioniert ist. Das Dach des Zwerchhauses ist häufig als Satteldach ausgebildet. Dessen First verläuft quer (zwerch) zum Dachfirst des Hauptdachs. Entsprechend stehen die Traufen von Zwerchdach und Hauptdach rechtwinklig zueinander [Wikipedia].
Anmerkung: Das Zwerchhaus wird nicht als Gebäudeinstallation modelliert sondern als Begrenzungsflächen am Gebäude selbst.
CityGML Feature
- LOD1: nicht verfügbar
- LOD2: bldg:BuildingInstallation
- LOD3: bldg:BuildingInstallation
Geometrie
- gml:Geometry nicht empfohlen
- bldg:boundedBy empfohlen
- Schwellenwerte LOD2:
- Modellierung nur, wenn Breite und Höhe der Dachgaube >= 2 m;
- Schwellenwerte LOD3:
- Modellierungsprinzip
- Das Gebäude enthält alle Begrenzungsflächen mit Geometrie des Gebäudekörpers. Um das Volumen zu schließen wird eine ClosureSurface in die Dachlücke modelliert.
- Die Dachgaube (BuildingInstallation) enthält alle Begrenzungsflächen mit Geometrie der Dachgaube. Um das Volumen zu schließen wird eine ClosureSurface modelliert oder auf die entsprechende ClosureSurface des Gebäudekörpers referenziert (Xlink mit OrientableSurface).
- Das Gebäudevolumen, Volumen des Gebäudekörpers und Volumen der Dachgaube (CompositeSolid), referenziert (Xlink) auf die entsprechenden Begrenzungsflächen des Gebäudekörpers und der Dachgaube.
- Schwellenwerte LOD2:
Modellierungsprinzip einer Dachgaube Attribute
- bldg:function
- Dachgaube (1003); siehe SIG 3D Codelistenvorschlag für bldg:BuildingInstallation --> function
- bldg:boundedBy
- empfohlen: Eine Dachgaube wird als ein Bauteil angesehen, das sich semantisch aus Begrenzungsflächen des Gebäudes zusammensetzt.
Beispiele
Dachgaube
Reales Beispiel
ALKIS
CityGML LOD0
CityGML LOD1
CityGML LOD2
CityGML LOD3
Zwerchhaus (Zwerchgiebel)
Reales Beispiel
ALKIS
CityGML LOD0
CityGML LOD1
CityGML LOD2
CityGML LOD3
Arkaden / Architrav
Definition
SIG3D: Eine Arkade (lateinisch arcus: Bogen) bezeichnet in der Architektur einen von Pfeilern oder Säulen getragenen Bogen. Der Bogen lässt wesentlich größere Spannweiten zu als dies beim Architrav möglich ist [Wikipedia].
SIG3D: Der Architrav (von italienisch architrave, aus griechisch ἀρχι, archi-, Ober-, Haupt- und lateinisch trabs, Balken) ist ein auf einer Stützenreihe ruhender Horizontalbalken. In der Antike wurde der Architrav auch Epistyl genannt, da er hier meist auf Säulen ruht (Epistyl von griechisch auf den Säulen liegend)[Wikipedia].
CityGML Feature
- LOD1: nicht verfügbar
- LOD2: bldg:BuildingInstallation
- LOD3: bldg:BuildingInstallation
Geometrie
- gml:Geometry nicht empfohlen
- bldg:boundedBy empfohlen
- Schwellenwerte LOD2:
- Schwellenwerte für Modellierung von Stützen: alle Seiten der BoundingBox der Stütze >= 0,5 m
- Modellierungsprinzip
- Das Gebäude enthält alle Begrenzungsflächen mit Geometrie
- Die Arkade (BuildingInstallation) referenziert (Xlink) auf die entsprechenden Begrenzungsflächen des Gebäudes.
- Das Gebäudevolumen referenziert (Xlink) auf die entsprechenden Begrenzungsflächen des Gebäudes
- Schwellenwerte LOD2:
Modellierungsprinzip einer Arkade Attribute
- bldg:function
- Arkade (1009); siehe SIG 3D Codelistenvorschlag für bldg:BuildingInstallation --> function
- bldg:boundedBy
- empfohlen: Eine Arkade wird als ein Bauteil angesehen, das sich semantisch aus Begrenzungsflächen des Gebäudes und evtl. einer äußeren Bodenflächen zusammensetzt.
Beispiele
Arkaden
Reales Beispiel
ALKIS
CityGML LOD0
CityGML LOD1
CityGML LOD2
CityGML LOD3
Arkade
Reales Beispiel
ALKIS
CityGML LOD0
CityGML LOD1
CityGML LOD2
CityGML LOD3
Ab hier nicht mehr in der öffentlichen Version 2.0
Erker / Auslucht
Definition
Wikipedia: Ein Erker (mhd. erker[e], ärker, wohl ein Lehnwort aus nordfrz. arquière „Schützenstand, Schießscharte“ (eigentlich „Mauerausbuchtung“)) ist ein geschlossener, überdachter, über ein oder mehrere Geschosse reichender Vorbau an der Fassade eines Hauses. Im Gegensatz zur Auslucht steigt er nicht vom Boden auf, sondern wird von einer auskragenden Balkenlage oder Konsolen getragen.
Wikipedia: Die Auslucht (Niederdeutsch Utlucht) ist ein befensterter Vorsprung aus der Gebäudefront als Teil des Innenraumes. Als Sonderform des Erkers beginnt sie nicht auskragend, sondern ebenerdig. Daher spricht man auch von einem Standerker. Allseits mit großen Fenstern ausgestattet, ermöglichte sie einen Einblick in die Straße.
CityGML Feature
Geometrie
1. Voraussetzungen(LOD2+)
Nur darstellbar, wenn Höheninformationen für Lage der Erker bzw. auskragenden Geschosse vorliegen.
2. Modellierung (LOD2+)
Schwellenwerte: Modellierung nur, wenn Tiefe des Erkers bzw. der auskragenden Geschosse >= 0,5 m
Attribute
Beispiele
Erker
Reales Beispiel
ALKIS
CityGML LOD0
CityGML LOD1
CityGML LOD2
CityGML LOD3
Modell existiert; BuildingInstallation nicht modelliert.
Söller/Altane
Definition
Wikipedia: Ein Söller oder Altan (seltener auch: die Altane) ist eine offene, auf Stützen oder Mauern ruhende Plattform in einem Obergeschoss eines Gebäudes. In einigen südwestdeutschen Städten kennt man auch die umgangssprachliche Bezeichnung Aldene für die meist als Trockenplatz genutzte Dachterrasse von Altstadtgebäuden; vermutlich geht diese Bezeichnung auf dieselben Wurzeln zurück.
CityGML Feature
Geometrie
Attribute
Beispiele
Söller / Altane
Reales Beispiel
ALKIS
CityGML LOD0
CityGML LOD1
CityGML LOD2
CityGML LOD3
200px Altan
Kamen Hilsingstraße 30
Modell existiert; BuildingInstallation nicht modelliert.
200px Söller
Kamen Huckelbeinweg 8
[[image:|200px]]
Diskussionsbeispiel
Keller
Definition
Wikipedia: Ein Keller (von lat. cella; auch Kellergeschoss, Untergeschoss oder Souterrain genannt) ist ein geschlossenes Gebäudebauteil, das sich ganz oder zumindest überwiegend unterhalb der Erdoberfläche befindet. Zweck des Kellers war ursprünglich die Lagerung von Lebensmitteln in kühler Umgebung, da ein Keller eine gleichmäßigere Temperatur aufweist als ein oberirdisches Bauwerk.
CityGML Feature
Geometrie
Attribute
Beispiele
Keller
Reales Beispiel
ALKIS
CityGML LOD0
CityGML LOD1
CityGML LOD2
CityGML LOD3
Auskragende / zurückspringende Geschosse
Definition
CityGML Feature
Geometrie
Zurückspringende / auskragende Bauteile (LoD2+)
übereinanderliegende Bauteile werden miteinander verschmolzen;
Attribute
-
-
Beispiele
Auskragende Geschosse
Reales Beispiel
ALKIS
CityGML LOD0
CityGML LOD1
CityGML LOD2
CityGML LOD3
Keine BuildingInstallation
modelliert.Modell muss noch angepasst werden.
[[image:|200px]]
Modell muss noch angepasst werden.
[[image:|200px]]
[[image:|200px]]
Schornsteine im Gebäude
Definition
Wikipedia: Ein Schornstein, auch Schlot genannt, ist eine meist senkrechte Konstruktion auf und neben Gebäuden oder Anlagen, auf Dampflokomotiven oder auf Schiffen, die Rauchgase (bzw. bei Aufwindkraftwerken die Warmluft) ins Freie abführt. Bei Gebäuden wird er in Österreich und Süddeutschland auch „Rauchfang“ oder „Kamin“, ostmitteldeutsch „Esse“ und in der Schweiz ebenfalls „Kamin“ genannt.
ALKIS: 'Schornstein in Gebäude' ist ein über das Dach hinausragender Abzugskanal für die Rauchgase einer Feuerungsanlage oder für andere Abgase.
CityGML Feature
Geometrie
1. Modellierung (LoD3+) (?)
Modellierung als BuildingInstallation. (?)
Schwellenwerte: Modellierung nur, wenn alle Seiten der BoundingBox des Schornsteins >= 0,5 m (?)
Attribute
-
-
Beispiele
Türme im Gebäude
Definition
Wikipedia: Ein Turm ist ein Bauwerk, dessen Höhe ein Mehrfaches seines Durchmessers bzw. seiner Stärke beträgt. Er kann für sich stehen oder Teil eines größeren Gebäudes sein. Türme können aus Steinen, aus Holz, Stahl oder Stahlbeton errichtet sein.
ALKIS: 'Turm im Gebäude' ist ein hochaufragendes Bauwerk innerhalb eines Gebäudes.
CityGML Feature
Geometrie
Attribute
-
-
Beispiele
Überdachungen / Unterstand
Definition
Wikipedia: Ein Unterstand ist ein überdachter offener Platz als Schutz vor der Witterung.
CityGML Feature
bldg:Building, wenn der Unterstand ein eigenständiges Gebäude ist (z.B. offene Hallen, Hangar)
bldg:BuildingPart, wenn der Unterstand / die Überdach einen selbständigen Gebäudeteil darstellt (z.B. angebaute offener Schuppen)
bldg:BuildingInstallation, wenn Unterstand / Überdachung ein untergeordneter Teil des Gebäudes darstellt (z.B. Vordächer)
Geometrie
1. Stütze (LoD2+)
siehe unter Stütze
Attribute
bldg:Building
bldg:BuildingPart
bldg:BuildingInstallation- class
- outer characteristics (1000); siehe SIG 3D Codelistenvorschlag für bldg:BuildingInstallation --> class
- function
- ? (?); siehe SIG 3D Codelistenvorschlag für bldg:BuildingInstallation --> function
- usage
- ? (?); siehe SIG 3D Codelistenvorschlag für bldg:BuildingInstallation --> usage
Beispiele 1 =
Überdachungen / Unterstände / Offene Hallen
Reales Beispiel
ALKIS
CityGML LOD0
CityGML LOD1
CityGML LOD2
CityGML LOD3
200px Offene Halle
200px Einfache Überdachung
Stützen
Definition
Wikipedia: Eine Stütze ist ein (meist) vertikales Bauteil, das Lasten hauptsächlich in Richtung seiner Längsachse aufnimmt und weiterleitet. Die Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonnorm DIN 1045-1 definiert eine Stütze als stabförmiges Druckglied, dessen größere Querschnittsabmessung – in Abgrenzung zu einer Wand – das Vierfache der kleineren Abmessung nicht übersteigt.
CityGML Feature
bldg:BuildingInstallation
Geometrie
1. Modellierung (LoD2+)
Modellierung als BuildingInstallation.
Schwellenwerte: Modellierung nur, wenn alle Seiten der BoundingBox der Stütze >= 0,5 m
Attribute
-
-
Beispiele
Äußere Treppen und Rampen
Definition
Wikipedia: Eine Treppe (süddt. und österr. Stiege) ist ein aus Stufen gebildeter Auf- oder Abgang, der es ermöglicht, Höhenunterschiede bequem und trittsicher zu überwinden. Eine Treppe besteht aus mindestens drei aufeinander folgenden Stufen. Häufig sind auch Kombinationen aus Treppenläufen und Treppenabsätzen sowie, für die sichere Benutzung, Geländer als Absturzsicherung und ein Handlauf zum Festhalten.
Wikipedia: Rampe (von französisch rampe, aus ramper „klettern, kriechen“) steht für eine i.d.R. geneigte Auffahrt oder einen geneigten Aufgang zum Überwinden eines Höhenunterschiedes.
CityGML Feature
bldg:BuildingInstallation
Geometrie
Attribute
- class
- outer and inner characteristics (1000)
- function
- stairs (1060)
- usage
- stairs (1060)
Beispiele =
Treppen
Reales Beispiel
ALKIS
CityGML LOD0
CityGML LOD1
CityGML LOD2
CityGML LOD3
200px Treppen
Portikus
Definition
Wikipedia: Als Portikus (der oder die Portikus) wird in der Architektur ein Säulengang oder eine Säulenhalle mit geradem Gebälk bezeichnet. Während im Bereich der antiken römischen Architektur mit der Bezeichnung Säulengänge beliebiger Länge (also lineare Bauteile) beschrieben werden, bezeichnet Portikus in der neuzeitlichen Architektur vor allem die als Säulenhalle gestaltete Vorhalle als punktuellen Bauteil.
CityGML Feature
Geometrie
Attribute
Beispiele
Wintergärten
Definition
Wikipedia: Als Wintergarten bezeichnet man einen Anbau an ein Gebäude oder ein selbständiges Bauwerk, dessen Dach und Seitenwände größtenteils aus Glas bestehen. Der richtig konstruierte Wintergarten nutzt den Glashauseffekt (Treibhauseffekt) anstelle konventioneller Heizungstechniken zum Erreichen einer Raumtemperatur, die das Überwintern von geeigneten Pflanzen ermöglicht. Die passive Sonnenenergienutzung führt selbst bei geringer direkter Sonneneinstrahlung bzw. Streulicht zu einer spürbaren Aufheizung der Innenraumluft gegenüber der Außenluft. Um diesen Effekt zu optimieren, muss ein Großteil der Glasfassade nach Süden ausgerichtet sein.
CityGML Feature
Geometrie
Attribute
Beispiele
Wintergarten
Reales Beispiel
ALKIS
CityGML LOD0
CityGML LOD1
CityGML LOD2
CityGML LOD3
200px Wintergarten
[[image:|200px]]
[[image:|200px]]
[[image:|200px]]
[[image:|200px]]
[[image:|200px]]
[[image:|200px]]
[[image:|200px]]
Freie Wände
CityGML Feature
Definition
Geometrie
Attribute
Beispiele
Spezielle Gebäude
Vorschlag für ein weiteres Kapitel
Kirchen
Beispiele
Kölner Dom (1 Gebäude LOD1 1 Solid)
Stadien
Beispiele
BayArena Leverkusen (2 Gebäude je LOD1 1 Solid)
Stadttore
Beispiele
Brandenburger Tor (1 Gebäude LOD2 1 Solid)
- Schwellenwerte LOD2 / LOD3: